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Der ruhende Pol

Welche Bilder kann man heute für Kirche finden – und was verbirgt sich überhaupt alles hinter dem Wort Kirche? Die Seelsorge beispielsweise ist ein wichtiger Bereich, in dem die Evangelische Kirche in Dortmund an vielen Orten zeigt, dass die Kirche für die Menschen da ist. Fachbereichsleiter Matthias Mißfeldt wollte das, was oft eher im Privaten oder Verborgenen geschieht, öffentlich machen – und sichtbar.

Deswegen hat er die Journalistin Helene Pawlitzki und den Kameramann Lukas Raber beauftragt, die verschiedenen Aufgabengebiete der Seelsorge und Beratung in Imagefilmen zu portraitieren. Er hat dabei bewusst auf ein Medium zurückgegriffen, das die Menschen unmittelbar erreicht: Filme sind emotional und direkt, sie können berühren und treffen. Die Bilder, die Helene Pawlitzki und Lukas Raber gefunden haben, sind sehr unterschiedlich in ihrer Geschwindigkeit, ihrer Ausstrahlung, ihrer Dynamik und Botschaft – so, wie auch jeder Bereich sehr individuell ist.

Für den Film über die Notfallseelsorge hat die Journalistin Pawlitzki mit den beteiligten Pfarrern und Ehrenamtlichen gesprochen. „Sie kommen von außen in sehr wuselige, chaotische, stressige Situationen herein und müssen den ruhenden Pol bilden.“ Deshalb haben sie und ihr Kollege Lukas Raber in diesem Fall auf das Stilmittel der Zeitlupe zurückgegriffen. Für Menschen, die einen Unfall haben oder einen anderen Extremsituation ausgesetzt sind, ist das Geschehen meist sehr hektisch;  die Rettungssanitäter und Feuerwehrleute agieren schnell und effizient – die Seelsorger aber können einen Moment der Ruhe und Besinnung, des zu sich Kommens schaffen.

Gelungen ist ein sehr eindrucksvoller Film – sowohl stilistisch als auch in seiner Botschaft. Die Kurzportraits sind jetzt online. Schauen Sie selbst:

 

 

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