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800 proben für Luther

Die Uraufführung des Pop-Oratoriums „Luther“ in der Dortmunder Westfalenhalle rückt immer näher – logisch, dass es da bei den Vorbereitungen an allen Ecken singt und klingt: So probten jetzt rund 800 Sängerinnen und Sänger zwischen 11 und 81 Jahren in der Stadthalle Hagen für ihren großen Auftritt am Reformationstag, dem 31. Oktober.


Dort steht ihnen ein Mammutereignis bevor: In einem insgesamt 3.000 Leute starken Chor treten sie vor 16.000 Zuschauern auf – zusammen mit bekannten Musicalstars, dem „jungen Orchester NRW“ und einer Band. Geschrieben hat das Pop-Oratorium Michael Kunze, der unter anderem durch das Musical „Elisabeth“ bekannt wurde. Die Musik stammt von Dieter Falk, der Hits mit PUR, DJ Ötzi und Daliah Lavi produzierte.

Für die Sängerinnen und Sänger war es ein wichtiger Tag, denn bisher hatten sie überwiegend allein geprobt – ausgestattet mit einer CD, auf der sie ihre jeweilige Stimmlage hören, mitsingen und auf diese Weise üben konnten. Bei der Probe mussten sie unter Leitung des Dirigenten Christoph Spengler nun nicht nur ihre eigenen Töne treffen, sondern auch mit den anderen Stimmen zusammen singen. „Das ist natürlich eine spannende Herausforderung, die Leute unter einen Hut zu kriegen. Aber weil alle hochmotiviert sind und die meisten auch Chorerfahrung haben, wird das nicht nur gelingen, sondern auch Spaß machen“, sagte Christoph Spengler.

Weite Wege für Luther

Die meisten Sänger kamen aus der näheren Umgebung Hagens und aus dem Land NRW. Einige hatten aber auch sehr weite Wege auf sich genommen – und reisten zum Beispiel aus dem Osten kam aus Burgtonna bei Gotha oder dem Norden aus Rondeshagen bei Lübeck an.

Mit Rückblenden und Ausblicken rund um den Reichstag, der 1521 in Worms zusammentraf, erzählt das Pop-Oratorium vom Ringen des Reformators um die biblische Wahrheit und von seinem Kampf gegen Obrigkeit und Kirche – eine spannende Geschichte um Politik und Religion. Im Mittelpunkt der Handlung steht Martin Luther, der vor dem Reichstag aufgefordert ist, seine kirchenkritischen Aussagen zu widerrufen. Anlässlich des 500. Reformations-jubiläums im Jahr 2017 wurde das Stück entwickelt. Die Aufführung in Dortmund ist der Auftakt zu einer Tournee durch Deutschland.

Hier ein Eindruck auf dem offiziellen Trailer:

 

 

Das Pop-Oratorium wird veranstaltet von der Stiftung Creative Kirche aus Witten in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche von Westfalen und in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017, hat die Patenschaft für das Projekt übernommen.

Informationen und Tickets: www.luther-oratorium.de

 

(Der Artikel basiert auf Material der Pressestelle des Luther-Oratoriums)

 

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