Gespräch zu Funiculus umbilicalis

24. März 2015, 19:30 Uhr, St. Petri

Art: Podiumsgespräch

Titel: Wollen wir, was wir können? Biologische Revolution und Ethik

Ort: St. Petri Dortmund, Westenhellweg, 44137 Dortmund

Beschreibung: Die Kunst von Aljoscha, die dem Anspruch nach zukünftige Lebewesen kreiert, berührt Visionen aktueller biologischer Forschung. Entwicklungen in der Gentechnik und der modernen Biomedizin werfen heute ethische Fragen auf, die uns alle herausfordern. Wer sind wir, als Menschen im Mitsein mit Tieren und anderen Lebewesen? Woran orientieren wir uns, wenn wir biotechnische Eingriffe in Mensch und Natur bewerten? Was dürfen wir? Gibt es einen Dialog zwischen Kunst, Naturwissenschaft und Religion, und welche Rolle spielt er? Dieser Abend soll Gelegenheit bieten, im Austausch verschiedener Sichtweisen und Visionen über diese Fragen ins Gespräch zu kommen – ausdrücklich auch mit den Besucher/-innen!

Auf dem Podium:

Prof. Dr. Sigrid Graumann, Lehrstuhl für Ethik, Ev. Fachhochschule Bochum

Petra Weber Schwenk, Galeristin, Castrop-Rauxel

Aljoscha

Pfarrerin Almut Begemann

Moderation: Petra Schrader

Hintergrund: Im Rahmen des Projekts "Wer bin ich?" ist die Ausstellung "Funiculus umbilicalis" (Nabelschnur) des Künstlers Aljoscha in St. Petri bis 29. März 2015 zu sehen. Aljoscha betrachtet seine Objekte als lebendige Wesen. Sie zeigen seine Suche, neue vielfältige und komplexe Lebensformen und eine Ästhetik zukünftigen organischen Lebens zu entwickeln. Seine Kunst steht in kreativem Dialog mit Naturwissenschaft und Philosophie. Für den Kirchenraum von St. Petri schafft er zum Thema "Funiculus umbilicalis" (Nabelschnur) eine eigens dafür konzipierte Rauminstallation, inspiriert von Bildtafeln des Altars.

Aljoscha, 1974 in Glukhov in der Ukraine geboren, lebt und arbeitet in Düsseldorf. In Deutschland, Österreich und Italien ist er seit mehreren Jahren mit Ausstellungen präsent.

Kuratorin: Petra Weber-Schwenk

Öffnungszeiten: Di–Fr 11–17 Uhr, Sa 10–16 Uhr